- "Ich wurde im Gefängnis von Pasadena gefoltert!" -
 

Nein, nicht ich, sondern Robert J. Fischer, Schachweltmeister 1972-75. Das behauptete der US-Amerikaner jedenfalls in einem von ihm selbst herausgegebenen Text. Nachdem Fischer 1972 Weltmeister wurde, trat er ungeschlagen zurück und auch 1975 nicht zur Titelverteidigung an. Er schloß sich unter anderem einer religiösen Sekte an und lebte dann ein einsiedlerisches Leben in der amerikansichen Stadt Pasadena (Kalifornien). Dort hatte er im Frühjahr 1981 ein Zusammentreffen mit der dortigen Polizei. "I was tortured in the Pasadena jailhouse!" ist im Internet nach ein paar Recherchen zwar relativ schnell zu finden, jedoch keine deutsche Übersetzung. Ich habe hier den Versuch einer Übersetzung gemacht. Fischer selbst "erhebt nicht den Anspruch", daß sein Text "Literatur" sei; dem ist beizupflichten. So wechselt der Amerikaner in seiner Schimpftirade wild zwischen den Zeitformen hin und her. Dennoch ein interessanter Text, der sich zu lesen lohnt. Für alle Interessierten hier die Verlinkung zum englischen Original.
 
 
"Ich wurde im Gefängnis von Pasadena gefoltert!" 

von Bobby Fischer, Schachweltmeister 

Copyright (c) 1982 by Bobby Fischer
All rights reserved
Herausgegeben von BOBBY FISCHER 

Banküberfall...
Gegen 14 Uhr, Dienstag nachmittag, den 26. Mai 1981, als ich friedlich und rechtmäßig vom Kaiser Permanente Institut in Richtung Lake Street in Pasadena ging, kam plötzlich ein Polizist in einem Wagen längs zum Bordstein und sagte, er wolle mit mir reden, da ich perfekt auf die Beschreibung eines Mannes passe, der soeben einen Banküberfall begangen habe. Ich teilte ihm höflich mit, daß er den falschen Mann habe und daß ich keinerlei Banküberfall begangen hätte und auch nichts darüber wusste.

Der Polizist begann dann, mir eine Reihe von Fragen zu stellen, bezüglich meines Namens, meines Wohnorts, Alters, usw. Ich beantwortete all diese Fragen höflich und wahrheitsgemäß. Er fing dann an, diese Fragen immer und immer wieder zu wiederholen. Ich habe sie immer und immer wieder beantwortet. Er fragte nach meinem Ausweis, und ich zeigte ihn ihm. Er fragte, wie lange ich schon in der Gegend lebte und wo ich ursprünglich herkäme. Ich sagte es ihm. Er fragte, wie ich meinen Lebensunterhalt verdiene, und ich sagte es ihm.

Plötzlich kam ein weiteres Polizeifahrzeug heran, und ich war schnell von letztlich drei oder vier Polizisten umgeben. Letztlich dreimal oder noch öfter wurde ich gefragt wo ich lebe, und ich sagte ihnen, daß ich die genaue Anschrift nicht wüsste, aber da es nur ein paar Blocks entfernt war, bot ich an, es ihnen zu zeigen. Sie zeigten keinerlei Interesse an diesem vernünftigen Vorschlag. Der Polizist, welcher soeben in dem zweiten Wagen eintraf, begann die gleichen Fragen zu stellen, die der Polizist im ersten Wagen gestellt hatte. Ich sagte ihm, ich hätte diese Fragen schon beantwortet. Ich wurde nach meinem Führerschein gefragt, und sagte, ich fahre kein Auto.

Die Polizisten wurden feindselig und drohend in ihrem Benehmen. Sie begannen, untereinander zu sprechen, „Er wird wahrscheinlich außerhalb des Staates gesucht.“ - „Du denkst, wir sollten ihn festnehmen“? - „Ja, ich denke schon, lasst ihn uns ins Präsidium bringen“, usw.

Ernst...
An einem Punkt, noch recht früh in der Befragung durch den ersten Polizisten, bevor der zweite Wagen kam, wurde mir gesagt “Dies ist ernst.” Diese einfache Aussage sagt doch alles über die ganze Polizeiaktion aus, und entlarvt sie als die schmutzige, stinkende Tat, die sie war. Wenn der Polizist wirklich geglaubt hätte, ich hätte gerade eine Bank ausgeraubt, hätte er gewußt, daß es mir verdammt klar war, daß dies „ernst“ war, und er hätte nicht so eine dumme Aussage gemacht.

Verhaftet...
Wie ich bereits sagte, stellten mir die Polizisten immer und immer wieder die gleichen Fragen und machten zwischendurch Bemerkungen unter sich, daß sie mich auf die Wache mitnehmen wollen. Ich sagte: „Ich weiß nichts über diesen Banküberfall und ich habe bereits ihre Fragen beantwortet und ich werde ihnen keine weiteren Antworten auf dieselben Fragen geben.“ Ich sagte: „Ich habe das Recht zu schweigen, nachdem ich Ihnen die wichtigsten Informationen über mich gegeben habe.“ Der Polizist sagte: „Nun, sie denken an den Staat New York. Die Gesetze sind hier anders.“

Die Fragen und Drohungen, mich zu verhaften, gingen weiter. Ich sagte: „Ich werde keine weiteren Fragen beantworten. Wenn Sie mich verhaften wollen, verhaften Sie mich - das ist alles.“ Der Polizist aus dem zweiten Wagen, der offensichtlich der Anführer dieses Packs war, sagte: „Verhaftet ihn“.

Brutal in Handschellen gelegt...
Mir wurden sogleich auf brutale Art Handschellen angelegt, die Polizisten drückten meine Hände nach hinten, hinter meinen Rücken, was beträchtlich unbequem war und Schmerzen verursachte. Später sah ich, daß das Metall sich in das Fleisch beider Handgelenke geschnitten hatte. Ich wurde in einen Polizeiwagen gesteckt, aber es war mir unmöglich, soweit hineinzusteigen, daß die Tür geschlossen werden konnte, da sich in der Mitte des Rücksitzes eine Art Höcker befindet. Nach mehreren Versuchen, die Tür zu schließen, indem der Polizist mein rechtes Bein brutal mit seinem rechten Bein bearbeitete, gelang es dem Polizisten letztlich, die Tür zu schließen, indem er mein Bein mit der Tür selbst bearbeitete. Später sah ich, daß mein rechtes Knie sich schwarz und blau färbte.

Falsche Festnahme...
Irgendwann, während ich in das Auto verfrachtet wurde, nachdem sie mich festgenommen hatten, sah ich den Polizisten, der sich mir zuerst genähert hatte, wie er das Banküberfalltheater weiterspielte. Er zeigte dem Anführer des Packs etwas, daß sich als Fotokopie eines Phantombildes des vermutlichen Bankräubers herausstellte. Auch ich konnte dieses Bild sehen. Mit Ausnahme der Tatsache, daß wir beide Bärte trugen, sah das Bild mir nicht im geringsten ähnlich. Der Mann auf dem Bild trug eine Brille, sein Gesicht war völlig verschieden dem meinen, sein Haupthaar war anders, usw. usw. Es war völlig unmöglich, mich mit ihm zu verwechseln. Und wenn man mich doch versehentlich mit dem Mann auf dem Bild verwechelt haben sollte (was hier definitiv nicht der Fall war), hätte man nur ein paar Sekunden gebraucht, um das Bild mit meinem Gesicht zu vergleichen, um den Fehler festzustellen.

Doch offensichtlich war die Banküberfallgeschichte nur ein verlogener, durchschaubarer Vorwand, sich mir zu nähern und mich festzunehmen. Die Polizisten hatten niemals auch nur den leisesten Verdacht, ich könnte der sogenannte „Bankräuber“ sein. Der Polizist, der das Bild gezeigt hatte, sagte: „Es sieht ihm ähnlich, oder?“. Der Anführer des Packs sagte: „Neh, das ist er nicht.“

Auf dem Weg zur Polizeiwache kam eine Durchsage im Autoradio auf dem Polizeiband. Ein Polizist sagte: „Das war’s - sie haben den Bankräuber!“

Beleidigt...
Auf dem Weg zur Wache wurde ich mehrfach beleidigt, ein Arschloch genannt, usw. Einmal (vielleicht schon beim Gefängnis) sagte man mir, wenn ich nicht so ein Arschloch wäre, hätte man mich nicht festgenommen. Nachdem wir an der Wache angekommen waren und ich aus dem Wagen stieg, sagte ich: „Ihr habt doch jetzt den Bankräuber. Was wollt ihr jetzt noch mit mir?“ Er sagte: „Wir möchten nur mit Ihnen reden.“ Ich sagte: „Über was?“. Antwort - „Lass uns drinnen reden.“ Dort begannen sie, erneut die gleichen Fragen zu stellen. Ich saß, und meine Hände waren immer noch hinter meinem Rücken gefesselt. Als ich mich weigerte, ihnen noch Informationen zu geben, wurde ich körperlich angegriffen.

Gewürgt…
Der Anführer des Packs sagte: “Wir wollen wissen, was mit Ihnen los ist!” Ohne eine Provokation von meiner Seite griff er mit einer Hand nach meinem Hals und begann, mich zu würgen, drückte mich nach hinten in den Stuhl (während dieses ganzen „Verhörs“, der Grausamkeit und des körperlichen Angriffs saß ich mit meinen Händen hinter dem Rücken gefesselt), und brachte sein Gesicht nahe an meines, zog eine Grimasse und schrie: „Rede!“.

Als er mich so würgte, kam eine Frau, die scheinbar dort arbeitete, vorbei. Sie drehte schnell ihren Kopf nach links in Richtung unseres Raumes, um zu sehen, was es mit diesem Tumult auf sich hatte. Als sie sah, daß ich am Hals gewürgt wurde, drehte sie schnell ihren Kopf weg und lief weiter den Flur entlang. Sie wollte offensichtlich nichts sehen, was sie nicht sehen sollte, und auf meiner Seite in die Sache eingreifen und mein Leben retten - es könnte sie den Job kosten, wissen sie. Der verrückte Polizist, der mich würgte, merkte, daß er ein wenig unvorsichtig war, und immer noch mit seiner Hand an meinem Hals sagte er einem anderen Bullen, er solle die Tür schließen. Das Würgen ging weiter für insgesamt 10 oder 20 Sekunden. Als der verrückte Polizist sah, daß ich mich weigerte zu reden, und nicht winselte oder um Gnade bat, ließ er meinen Hals los und sprang zurück mit einem ängstlichen Ausdruck, als habe er gerade ein Gespenst gesehen.

Ich sagte: „Ich kann das nicht glauben - mit meinen Händen auf dem Rücken gefesselt von einem Polizisten auf der Wache gewürgt zu werden, um mich zum reden zu bringen. Ich dachte, daß gibt es nur in Comics!“ Ein paar Polizisten schmissen sich weg vor lachen über meine Naivität. Der verrückte Anführer des Packs rief: „Buchtet ihn ein!“ und verschwand.

Beschreibung des Angreifers...
Ich denke, für den Bericht ist es angemessen, das Äussere des Polizisten, der mich gewürgt hat, zu beschreiben, da ich nicht seinen Namen kenne. Ich würde sagen, er ist Ende dreißig oder Anfang vierzig, mit einer Art zweifarbigem Haar, welches entweder stachelig nach oben steht oder zurückgekämmt ist. Das Haar im vorderen Bereich schien braun, das andere blond oder #663300. Er ist dünn, schlaksig und sehr groß. Er ist überaus aggressiv, wie ein kleiner Hund, der bellt und schnappt und seine blanken Zähne zeigt. Ausserdem ist er bösartig.

Ich denke, dies sollte mehr als genug sein, den Namen und die Identität dieses Polizisten herauszufinden. Ich beschrieb ihn deshalb jemandem, der mit der Polizei von Pasadena vertraut ist, und er wusste gleich, über wen ich redete, obwohl er sich aus dem Stegreif nicht an den Namen erinnern konnte. Ich bin sicher, ich würde ihn sofort wiedererkennen, wenn ich ihn sehen würde. Zum Beispiel könnte ich ihn leicht aus einer Reihe von Polizisten herauspicken.

Splitternackt...
Danach wurde ich die Treppen hoch in den Gefängnistrakt des Polizeihauses gebracht. Einer der Polizisten, die mich festgenommen hatten, sagte zu dem Mann hinter dem Schreibtisch: „Wir müssen seine Identität herausbekommen“ oder „Wir brauchen seine Identität.“ Als ich dem Mann dort am Schreibtisch sagte, nachdem er mir Fragen stellte, daß ich gerade am Hals gewürgt worden war, kicherte er sarkastisch: „Ooooh, das würden Sie nie tun, oh, oh, sie sind gute Menschen. Ich kenne sie, sie tun das niemals“, und er lachte höhnisch. Nachdem ich mich weigerte, weitere Fragen zu beantworten, und nachdem sie mir alle meine persönlichen Sachen abgenommen hatten, wurde ich zu einer Zelle geführt und sie forderten mich auf, mich nackt auszuziehen und meine Kleider außerhalb der Zelle zu lassen. Als ich mich bis auf die Unterhose ausgezogen hatte, sagte ich: „Das auch?“, bezugnehmend auf meine Unterhose, und der Wärter nickte und sagte: „Ja.“ Ich zog meine Unterhose aus und gab sie ihm ebenfalls.

Kein Telefonat…
Mir wurde das Recht verweigert, ein Telefonat zu führen.
Nachdem der Polizist vom Schreibtisch die Zellentür zugesperrt hatte, kicherte er: „Das Telefon hängt an der Wand.“ Natürlich war dort kein Telefon.

Horrorzelle...
Die Zelle hatte keine Laken, kein Bett, keine Matratze, nichts, um sich zu bedecken - absolut nichts, bis auf ein paar dünne Streifen Toilettenpapier. Ich wurde gezwungen, nackt auf einer gestrichenen Metallpritsche zu liegen, die überall mit Löchern durchsetzt war. Natürlich wurde dies schon nach sehr kurzer Zeit unerträglich und quälend unbequem und schmerzhaft. Zu meiner Unbequemlichkeit kam hinzu, daß das Licht in meiner Zelle angemacht wurde. Ich wurde in dieser Zelle bis irgendwann Mittwoch morgen, 27. Mai, festgehalten, als ich in eine andere Zelle überführt wurde, die meine erste Zelle wie ein Picknick aussehen ließ.

Isolation und Folter...
Diese Zelle war eine Art Isolationszelle. In der hintersten Ecke über der Straße hatte sie zwei Fenster an verschiedenen Wänden des Raumes, beide Fenster standen offen. Die Zellentür war komplett dicht ohne Öffnung, mit Ausnahme des Gucklochs für die Wache. Der Raum war extrem zugig und kalt und feucht.

Natürlich war mein Leiden in diesem Raum ein einziger Horror und unterträglich, immer noch so nackt, wie ich war. Mein Körpfer und meine Haut schmerzen immer noch von dieser grausigen und schrecklichen Erfahrung, jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, acht oder zehn Tage später. Ich wurde zurückgelassen um mich zu Tode zu frieren oder an den Folgen des Ausgesetztseins zu sterben.

Ich rief zu mehreren, auf der Straße vorbeigehenden Leuten, sie sollten eine bestimmte Telefonnummer anrufen und ihnen sagen, daß ich auf der Polizeiwache in Pasadena zu Tode gefoltert wurde, was in jeder Hinsicht der Wahrheit entsprach.

Zusätzlich zu dem Schmerz und den Qualen, die ich durch die Kälte, die Zugluft, die fehlenden Kleider erlitt, wurde es gegen Mittag in dem Raum extrem laut durch den Straßenverkehr. Nach jeder Norm war der Dezibelpegel so hoch, daß er leicht einen dauerhaften Hörschaden hinterlassen konnte. Weiterhin fuhren in bestimmten Abständen Züge vorbei, die extremen Lärm verursachten. Und natürlich war in diesem Raum über dem Stadtverkehr der Smogpegel ebenfalls schlechter als normal. Ich war mehrere Stunden isoliert in diesem Raum, ohne daß jemand an die Tür oder in den Raum kam, um mit mir zu sprechen.

Ich habe mal ein Buch über Gehirnwäsche gelesen und dort wurde beschrieben, wie in Nordkorea gefangene amerikanische Soldaten während des Koreakrieges gezwungen wurde, auf Blöcken von gefrorenem Eis zu schlafen. Doch ich konnte einfach nicht glauben, daß hier in den „zivilisierten“ Vereinigten Staaten, eine zwar modifizierte und langsamere (aber genauso tödliche) Form der Folter von amerikanischen Bürgern an anderen amerikansichen Bürgern angewandt wurde. Und all dies ohne Prozeß, ohne eine Anschuldigung gegen mich, usw. Mein Verbrechen war einfach, daß ich diesen Gangstern von Polizisten aus Pasadena nichts mehr zu sagen hatte!!! Unglaublich, aber wahr.

Nachdem ich einige Zeit in diesem Raum gefoltert wurde, kamen ein paar Wachen und sagten mir, daß wenn ich mit ihnen sprechen und ihnen weitere Informationen geben würde, sie mir meine Kleidung zurückgeben würden, und ich wegen meines „Benehmens“ eingesperrt worden war. Sie sagten, sie könnten mich nicht vor einen Richter stellen, bevor nicht das Gefängnisformular vollständig ausgefüllt wäre. Sie sagten, bis dahin würde ich keinen Richter zu Gesicht bekommen. Ich erinnerte sie daran, daß ich am Hals gewürgt wurde und daß ich nichts weiter zu sagen hatte und nur noch mit einem Richer sprechen würde.

Nervenheilanstalt…
Sie sagten mir, daß sie mich zur Beobachtung in eine Nervenheilanstalt stecken wollen. Sie fragten mich, welches Jahr wir hätten, welchen Monat, usw. Ich beantwortete leicht diese dummen Fragen.

Ich sagte ihnen wieder und wieder, daß ich einen Anruf machen wolle. Dies wurde mir verweigert. Mir wurde gesagt: „Sie werden keinen Anruf tätigen oder einen Richter zu Gesicht bekommen, bis wir die Informationen haben, die wir wollen.“ Mehrmals machte man mir das Angebot, mir meine Kleider zurückzugeben, wenn ich ihnen die Informationen gäbe, die sie wollten.

Hungernd und frierend…
Mir wurde das Essen für etwa 24 Stunden oder so am Stück verweigert. Ich sagte ihnen, sie würden mich zu Tode hungern und frieren. Sie sagten: „Stirb! Wir hoffen, daß Du stirbst. Es ist uns egal, wenn Du stirbst“, usw.

In der Matratze... 
Um mein Leben zu retten und der Kälte und Zugluft zu entkommen, kroch ich in die auf dem Linoleumboden liegende Plastikmatratze. Ein Wächter schaute durch das Guckloch und fragte mich, was ich in der Matratze zu suchen hätte. Ich sagte ihm, ich versuche, mich vor der Kälte zu schützen. Er sagte, ich hätte mit dieser Handlung Eigentum des Gefängnisses zerstört. Also sagte ich: „Was wollt ihr, daß ich tue - mich ruhig zu Tode frieren, damit ihr glücklich seit?“ Er sagte: „Ja, ich hoffe, Du frierst Dich zu Tode, es ist mir egal.“ Mir wurde gesagt: „Dies ist ein weiterer Anklagepunkt gegen Sie - Zerstörung von Gefängniseigentum.“ Er befahl mir, aus der Matratze zu steigen. Ich sagte: „Gebt mir meine Kleidung, dann werde ich es tun.“ Er ging.

Nebenbei gesagt, habe ich weder die Matratze noch sonst irgendwelches Gefängniseigentum zerstört. Die Matratze wurde bereits von jemandem vor mir geöffnet. Viel später, kurz vor meiner Freilassung aus diesem Höllenloch - dem Gefängnis von Pasadena - wurde ich in eine andere Zelle (für mehrere Gefangene) gebracht und sah noch mehr von diesen selben Matratzen, welche ich auch dort oben hatte. Sie waren alle in gutem Zustand und zusammengenäht. Ich habe sie mir angeschaut und kam zu der Überlegung, daß es extrem schwierig wäre - praktisch unmöglich - sie ohne ein Messer oder einen scharfen Gegenstand zu öffnen. Ich vermute, sie sind absichtlich so konstruiert. Und ich hatte, natürlich, weder ein Messer noch sonst einen Gegenstand in meiner Isolationszelle.

Die Beschuldigung, ich hätte die Matratze zerstört, ist völlig lächerlich, weil die Matratze für mich die einzige Möglichkeit war, mich zumindest teilweise vor der Kälte, der Feuchte und der Zugluft zu schützen. Es hätte absolut keinen Sinn für mich gemacht, sie zu zerstören.

Wie auch immer, ich möchte hinzufügen, daß ich, um mein Leben vor der frierenden Kälte zu schützen, berechtigt bin, eine oder auch tausend von diesen Matratzen oder auch das gesamte Gefängnis zu zerstören. Wenn man aus Gründen der Selbstverteidigung jemanden töten darf, wird man doch erst recht eine billige Gefängnismatte zerstören dürfen, um sein Leben zu retten. Obwohl, ich wiederhole mich, ich weder die Matratze noch sonst irgendetwas in dem Gefängnis zerstört habe.

Bei mehreren Gelegenheiten wurde mir damit gedroht, mich in eine Nervenklinik zur Beobachtung zu stecken. Mir wurde gesagt, wenn ich nicht aufhören würde zu schreien, würden sie in die Zelle kommen, und mir ein Handtuch oder einen Lumpen in den Mund stecken, um mich zum Schweigen zu bringen. Ich sagte dem Wächter, wenn er das tun würde, würde ich ihm seinen hirnlosen Schädel runterreißen. Außerdem fügte ich hinzu, daß ich den ganzen Tag noch kein Essen hatte.

Tiefkühlmahlzeit...
Das Nächste, woran ich mich erinnere, ist, daß man mir das erste Essen seit über 24 Stunden brachte, was zeigt, daß man niemals weiß, was als nächstes in einem Irrenhaus passiert. Es bestand aus zwei Tiefkühlmahlzeiten und einer kleinen Menge eines Saftes. Ich aß eine Tiefkühlmahlzeit und entschied mich, die andere für später aufzubewahren, da der „Zimmerservice“ sehr unregelmäßig war. Jedenfalls wurde ich etwas später zurück in die Zelle gebracht, in welche sie mich zuerst gesteckt hatten, als ich ins Gefängis kam. Ich sagte dem Wächter, ich wolle die andere Tiefkühlmahlzeit mitnehmen, doch er verweigerte die Erlaubnis.

Kein Wasser…
Die Zelle, in die sie mich brachten, hatte kein fließendes Wasser. Sie behaupteten, sie können das nicht verstehen: „Das Wasser und die Rohre da drin waren immer in Ordnung“, - kicher, kicher. Nachdem ich in dieses Zelle zurückgebracht wurde, was mir wie eine Ewigkeit vorkam - zehn Stunden oder so oder vielleicht auch mehr - wurde ich sehr, sehr durstig, da ich nur sehr wenig Wasser zu trinken bekam, seit ich im Gefängnis ankam. (Wie konnte ich auch wissen, daß sie mir später auch dieses Grundbedürfnis verweigern würden?)

Kranker Bulle...
Ich sagte ihnen, ich hätte Hunger und besonders Durst und daß es in meiner Zelle kein fließendes Wasser gäbe. Nur um unmißverständlich klar zu machen, daß ich kein Trinkwasser bekommen würde, war die Toilette voller Urin. Entweder lachten sie, machten blöde Bemerkungen, ignorierten mich oder sagten mir, ich würde wegen meines Benehmens so behandelt. Letztlich, nach unzähligen Versuchen, Wasser zu bekommen, kam ein großer, schwerer, blond- oder rothaariger Bulle zu meiner Zelle, lächelte hinein und sagte: „Hier, ich habe etwas Wasser für Dich.“ Irgendwas an seiner „freundlich“ lächelnden Art weckte Verdacht in mir, und ich sagte: „Öffne die Tür, und bringe es herein - ich kann es nicht durch die Gitterstäbe hereinholen. Sie sind zu eng, wie soll ich da herankommen?“

Er antwortete: „Schon mal was von einem Strohhalm gehört? Komm’ her, ich gebe es Dir durch einen Strohhalm.“ Ich erwartete irgendwas merkwürdiges, und als ich von der Liege aufstand, sah ich, daß ich recht hatte - er spritzte das Wasser über meinen Rücken und über die Liege und auf die schmalen Streifen Toilettenpapier, die ich auf die Liege gelegt hatte, um es ein wenig bequemer zu haben. Der große Polizist lief hysterisch lachend davon. Er sagte zu seinen Wächterfreunden: „Habt Ihr das gesehen? Ha, ha, ha!“ Ich sagte: “Sie sind wirlich krank, nur ein Kranker würde so etwas machen.” Er sagte: „Ich weiß, ha, ha, ha, darum haben sie mich eingestellt, ha, ha, ha, ha!“ Das ist typisch für die Kranken und Schlägertypen, die ihren Dienst im Gefängnis von Pasadena tun und für die Polizei von Pasadena arbeiten.

Polizeiliche Unsittlichkeit...
Ich sollte noch sagen, daß es in dem Gefängnis weibliche Wächter und weibliche Gefangene gibt. Die weiblichen Wächter liefen ständig an meiner Zelle vorbei und konnten mich splitternackt sehen. Das gleiche gilt für die weiblichen Insassen. Ich erinnere mich daran, wie eine farbige, junge Dame, Gefangene, an meiner Zelle vorbeigeführt wurde. Wo bleiben Anstand und Würde bei all dem? Weiterhin wurde ich zweimal gezwungen, nackt über den Gefängnisflur zu laufen, als ich in andere Zellen gebracht wurde, sichtbar für alle.

Drohungen…
Später wurde mir wieder damit gedroht, mich für 30 Tage zur Beobachtung in eine Nervenklinik einzuweisen, dann würde ich wieder hierher zurückgebracht, und er sagte etwas von Norwalk oder Norfolk. Mehrfach sagte ich Ihnen, das ich dachte, ich hätte das verfassungsmäßige Recht bezogen auf den 5. Artikel, zu schweigen. Sie antworteten: „Nein, nicht bis sie uns die Informationen geben, die wir wollen.“ Ich sagte: „Sie meinen, sie werden mich für immer hierbehalten, ohne Verbindung mit der Außenwelt, bis ich rede?“ „Das ist richtig“, war die Antwort. „Hier, oder in einer Nervenklinik. Sie sind offensichtlich ein sehr kranker Mann.“

Letztenendes, irgendwann am Donnerstag morgen, den 28. Mai, bekam ich Frühstück, welches aus ein paar Löffeln Milch, einer kleinen Packung zuckerbedeckter Cornflakes und einer Dose geschälter Pfirsiche bestand. Dies war das erste Flüssige, daß ich seit einer ganzen Weile bekommen hatte.

Gleiche Fragen und Antworten…
Ein Mann, welcher sich als Oberwächer vorstellte, ein älterer, weißhaariger Bulle, sagte mir, daß der Grund, warum man mir meine Kleidung weggenommen habe, die Selbstmordgefahr sei, denn ich war ganz offensichtlich verrückt. Ich sagte: „Gut, dann sollte jemand auf mich aufpassen.“ Antwort - Stille. Dann versprach er mir, mich am Morgen dem Richter vorzuführen, wenn ich nur fünf Fragen beantworten würde. Ich sagte ihm, er solle mir die fünf Fragen im Voraus stellen (es stellte sich heraus, daß es sechs waren), dann würde ich darüber entscheiden.
Die sechs Fragen waren:
            #1. Ihr Name
            #2. Ihr Geburtsort
            #3. Ihr Geburtsdatum
            #4. Ihre Adresse
            #5. Ihre Größe
            #6. Ihr Gewicht
Ich beantwortete diese Fragen und etwas später gab man mir meine Kleidung zurück. Ich zog mich an und wurde in eine große Zelle mit einigen anderen Gefangenen darin gebracht.

Polizeiverbrechen…
Die Polizisten beantworteten nun das erste Mal meine Fragen, wessen man mich beschuldige. Man sagte mir, die Beschuldigung sei Störung eines Polizisten bei Ausübung seiner Pflicht. (Ich scherzte zu einigen der anderen Gefangenen, ich würde beschuldigt „der Störung eines Polizisten bei Ausübung seiner Verbrechen.“)

Mir wurde weiterhin gesagt, daß ich eine weitere Anschuldigung gegen mich hätte, seit ich in dem Gefängnis bin, nämlich die Zerstörung von Gefängniseigentum, namentlich einer Gefängnismatratze. Der alte weißhaarige Chef sagte mir, die Matratze koste neu 80,- Dollar. „Sie werden beschuldigt, Gefängniseigentum beschädigt zu haben, indem Sie in diese Matratze gekrochen sind.“ Sie sagten mir weiterhin, daß eine Kaution von 500,- Dollar pro Anschuldigung ausgesetzt sei, insgesamt also 1.000,- Dollar (eintausend Dollar) in bar.

Ich sagte dem Chefwächter, daß ich nun wünschte, dem Richter vorgeführt zu werden, wie mir versprochen wurde. Er brach sein Wort, und sagte, daß es gerade ein Problem gäbe, und daß ich heute den Richer nicht mehr sehen könnte, und daß ich damit bis morgen warten müsste.

Anruf… 
Mir wurde erlaubt, von dem öffentlichen Telefon in der Zelle aus einen Anruf zu tätigen. Ich rief jemanden an und schilderte ihm die Lage, daß ich festgenommen und am Hals gewürgt worden war, und im Gefängnis von Pasadena sei, von der Außenwelt abgeschnitten und splitternackt seit 48 Stunden oder so, usw. Die Person war schockiert, aber froh, von mir zu hören, da diese Person natürlich ziemlich besorgt über mein plötzliches Verschwinden war.

Fingerabdrücke…
Nachdem diese Person ins Gefängnis kam und die Kaution bezahlte, wurde ich in einen besonderen Raum geführt, um Fotos und Fingerabdrücke zu machen. Ich fragte den Chefwächter, was wäre, wenn ich mich weigern würde, Fingerabdrücke abzugeben, was er dann tun würde? Er sagte, daß sie mir jeden Knochen in der Hand brechen würden, um diese Fingerabdrücke zu bekommen.

Ungelesen unterschrieben…
Nach den Fotos und den Fingerabdrücken, Daumenabdrücken, Handabdrücken, Ballenabdrücken, usw. wurde mir gesagt, verschiedene Papiere zu unterzeichnen, vielleicht so 10 oder mehr. Ich sagte dem Chefwächter, daß ich die Unterlagen vor dem Unterschreiben lesen möchte. Er bestand darauf, daß ich sie sofort unterschreibe.

Ich wiederholte meine vorherige Aussage und begann, sie zu lesen. Er verlangte, daß ich die Papiere sofort alle unterzeichnete, ohne mir Zeit zu geben, auch nur teilweise einen Blick hineinzuwerfen. Er verdeckte das Dokument mit seiner Hand und seinem Arm und sagte: „Alles, was für Sie wichtig ist, ist das hier unten auf der Seite.“, wobei er auf eine Art Stempel oder Wörter hinwies, die ich ebenfalls in der Zeit nicht lesen konnte.

Da ich seit über zwei Tagen wenig bis gar nicht geschlafen hatte und unter Austrocknung litt, und im Bewußtsein, daß ein durch körperliche Nötigung unterschriebenes Dokument vor Gericht keinen Bestand hat, und weil ich schnell aus diesem verdammten Höllenloch herauswollte, unterschrieb ich diese Papiere, ohne sie gelesen zu haben. Mir wurde nicht erlaubt, sie zu lesen. Soweit ich weiß, unterschrieb ich ein Geständnis, daß ich 20 Polizisten aus Pasadena getötet hätte und alle Matratzen in dem ganzen Gefängnis zerstört und dann das ganze Gefängnis mit bloßen Händen abgerissen hätte.

Keine schriftlichen Beschuldigungen…
Die Anschuldigungen, die man gegen mich machte, sind bis jetzt, zwei Wochen später, nur mündlich. Ich habe keine schriftliche Anklage irgendeiner Beschuldigung gegen mich erhalten. Alles, was sie herausgaben, waren zwei Quittungen über die zwei 500,- Dollar Kautionen. Keine Anschuldigungen auf ihnen und übrigens auch kein klarer Befehl, irgendwo zu erscheinen.

(Kein) Geld zurück…
Letztlich wurde ich zu dem Schreibtisch zurückgebracht, an dem ich eincheckte und an dem ich vor zwei Tagen meine persönliche Habe abgegeben hatte. Als ich meine Sachen in meine Taschen steckte, bemerkte ich, daß in meiner Brieftasche kein Geld mehr war. Ich erinnerte mich, daß ich, als ich an diesem Dienstag Morgen fortging, neun Dollar in Scheinen und über einen Dollar in Münzen hatte. Weiterhin erinnerte ich mich deutlich, daß ich die Scheine gezählt habe, als ich im Gefängnis eincheckte und sie meine Sachen an sich nahmen. Ich erinnerte mich klar an den Wachoffizier, wie er kicherte, als er die Scheine zählte: „Sechs, sieben, acht, neun Dollar“, kicher.

Also sagte ich zu dem Chefwächter: „Hey, wo ist mein Geld? Ich hatte zehn Piepen.“ Er schrie: „Nein, hattest Du nicht! Du hattest kein Geld, als Du hier hereinkamst!“ Ich sagte: „Wovon reden Sie? Ich hatte zehn Dollar.“ Es gab einen Blickwechsel zwischen dem Chefwächter und dem Mann hinter dem Schreibtisch. Der Chefwächter änderte schnell seine Haltung und fragte den Mann hinter dem Schreibtisch, ob ich hier mit Geld hereingekommen wäre. Er nickte und sagte: „Ja“ oder so etwas, und der Chefwächter gab mir schnell eine Zehn-Dollar-Note und vermerkte etwas auf einem Stück Papier, oder tat so, als ob er irgendwas vermerken würde. Nebenbei gesagt, ich gab ihnen, als ich eincheckte, entweder eine Fünf-Dollar-Note und vier einzelne Dollarscheine plus etwas über einen Dollar in Kleingeld oder neun einzelne Dollarscheine plus etwas über einen Dollar in Kleingeld (Ich bin 99% sicher, es war die erstgenannte Variante). Was mit diesen Scheinen und Münzen passiert ist, ist eine interessante Frage an sich. Ich bekam irgendwann vorher drei Groschen vom Chefwächter für meinen Anruf, also wollte ich nicht über die genaue Summe sprechen, die mir noch zustehen würde, besonders, da es aussah, als sollte ich endlich aus diesem Höllenloch herauskommen.

An diesem Nachmittag sagte man mir, ich könne gehen, und ein elektrisch betriebenes Tor öffnete sich und ich nahm den Fahrstuhl nach unten und verließ das Gefängnis. Eine Weile später bemerkte ich, daß mehrere meiner Pillen von den Polizisten/Wächtern gestohlen worden waren. Ich wette, sie haben diese Pillen zerstört in der Hoffnung, eine illegale Substanz in ihnen zu finden. Als sie nichts fanden - gut, auf wiedersehen, Pillen.

Unrecht...
Das Gesetz wird im Gefängnis nur vorgetäuscht. Es gab nirgendwo Nicht-Rauchen-Schilder, und nicht zu Rauchen ist eine klare Anweisung - an die Gefangenen. Doch ich sah einen hellhäutigen, farbigen Bullen/Wächter rauchen, wann immer er konnte.

Verschiedene interessante und kuriose Fragen kamen auf, warum ich von dem Polizisten angehalten wurde als “Verdächtiger eines Banküberfalls.” Der erste Polizist, der mich stoppte, sagte: „Es hat gerade einen Banküberfall gegeben...“ usw. Dann ein paar Minuten später in dem Polizeiwagen auf dem Weg zur Wache, sagte mir ein Polizist, sie hätten den Bankräuber soeben verhaftet. Meine Frage ist, wie konnten die Polizisten eine Kopie des Phantombildes des Bankäubers haben in der kurzen Zeit, die zwischen dem Bankraub und dem Zeitpunkt lag, als der erste Polizist (mit einer Kopie des Phantombildes des Bankräubers in der Hand) mich stoppte?

Unbeantwortete Fragen...
Warum wurden mir keine Fragen zu dem Banküberfall gestellt, wenn dies der wahre Grund war, weswegen man mich anhielt? Ich wurde nie gefragt, wo ich mich die letzten Minuten aufgehalten hatte, mir wurde nie gesagt, welche Bank ausgeraubt wurde, wieviel gestohlen wurde, usw. Ich war nicht vom Rennen außer Atem, hatte keine Waffe, nur ein bißchen Geld bei mir. Sie machten sich keine Mühe, mein Gesicht mit dem Phantombild des Bankräubers zu vergleichen, bevor ich verhaftet wurde. Zu sagen, daß die ganze Sache stinkt und ein abgekartetes Spiel und nur ein Vorwand war, ist noch milde ausgedrückt.

Wahre Begebenheiten...
Der obige Text wurde geschrieben zwischen dem 5. und dem 8. Juni 1981, später mit Schreibmaschine getippt, redigiert, leicht verändert, korrigiert, usw. Jedenfalls wurde kein Verusch gemacht, es zu verändern, spätere Informationen und Begebenheiten einfließen zu lassen, o.ä. Es ist eine schnelle Skizzierung, ein hastig geschriebener Entwurf der fürchterlichen und unglaublichen, aber absolut wahren Begebenheiten, die mir in meinem Leben zwischen Dienstag, dem 26. Mai 1981, gegen 14 Uhr und Donnerstag, dem 28. Mai 1981 gegen 13.30 Uhr, passierten. Ich erhebe nicht den Anspruch darauf, daß es sich hierbei um Literatur handelt. Jedenfalls ist es absolut korrekt in den wichtigsten Punkten, letztlich tausendmal korrekter und ehrlicher als alles, was Sie von der anderen Seite hören werden – also von den Polizisten, den Wächtern und dem Rest der gesetzlichen Autoritäten. Vielleicht werde ich irgendwann in der Zukunft, wenn ich mich dem Thema mehr widmen kann, einen geänderten und umfangreicheren und auch genaueren und sorgfältigeren Bericht über diese Ereignisse abgeben.

Aufrichtig,

Robert D. James
(berufsmäßig bekannt als Robert J. Fischer oder Bobby Fischer, der Schachweltmeister)

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