Unsere Zweite Mannschaft
kämpfte an diesem Tage um einen der beiden Aufstiegsplätze in
der Unterbezirksklasse. Gegner war der direkte Mitkonkurrent Papenburg
II. Da die Königlichen Reiter aus Völlen an der Spitze einsam
ihre Kreise ziehen, ging es also heute um Platz zwei. Holthusen und Papenburg
waren bis dato punktgleich mit zwei Minuspunkten: Papenburg hatte gegen
Völlen verloren, während Holthusen zweimal durch Unentschieden
einen Punkt abgab. Da Turm II noch gegen Völlen zu spielen hat, musste
heute unbedingt ein Sieg her.
Der Kampf begann am
Spitzenbrett mit einem Remis durch unseren Mannschaftsführer Andreas
Slopinski. Andreas hatte einen Bauern gewonnen und konnte die Stellung
auch weiter vereinfachen, ging dann aber in ein Remis. Dies erwies sich
im Nachhinein als zu früh, allerdings ist zu berücksichtigen,
das Andreas durch eine Grippe etwas angeschlagen in die Partie ging. 0,5:0,5.
Nun ja, es ging ja
auch sehr verheißungsvoll weiter. Philip Giertz schaffte einen Sieg
am 2. Brett. Philip erreichte eine offene Stellung und schnelles Figurenspiel,
also genau das, was er mag. Hier konnte er sich dann auch taktsich durchsetzen.
1,5:0,5. Zu diesem Zeitpunkt stand Michael Gardey an Brett 4 mit einem
Mehrbauern sehr gut und auch Joest Wessels an "Drei" war im Angriff. Es
roch also nach einem Sieg.
Leider verlor Michael
dann seine Partie. Wie gesagt hatte er einen Mehrbauern und auch sonst
eine sehr gute Stellung und schien seine in dieser Saison bisher hervorragende
Punkteausbeute weiter ausbauen zu können. Doch er verbrauchte sehr
viel Bedenkzeit und ließ sich etwas in die Passivität drängen.
Remis mochte sein Gegner verständlicherweise auf Grund des Spielstandes
nicht annehmen. In hoher Zeitnot unterlief Michael dann ein Fehler und
er mußte aufgeben. 1,5:1,5.
Nun ruhten die Hoffnungen
natürlich auf Holthusens erfahrendstem Mannschaftskämpfer, auf
Joest. Joest konnte seinen Angriff erfolgreich führen und es ergab
sich ein für ihn günstiges einfaches Turmendspiel mit einem Mehrbauern.
Allerdings wusste sein Gegner, daß in einer solchen Position ein
aktiver Turm Gold wert ist, und es gelang ihm, das Remis zu halten. Somit
also 2:2.
Ist damit schon die
letzte Hoffnung auf den Aufstieg dahin? Nun ja, zunächst bleibt man
mit Papenburg weiter punktgleich, aber nun geht es wie gesagt in der nächsten
Runde in die Höhle des Königsspringers, ähm, des Löwen.
Es gibt also nur eins: Umhauen! Dann muß man aber immer noch auf
die Brettpunkte hoffen. Die Bilanz gegen Völlen I spricht übrigens
für Turm II: In den bisherigen zwölf Vergleichen gab es zweimal
ein Unentschieden, die anderen zehn gewann Völlen. Warum das für
uns spricht? Weil jede Serie einmal zu Ende gehen muß! :-)
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Matchstatistik -
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